Die von Marcus Petersen vorgelegte Autobiographie zeichnet nicht nur seine individuelle Lebensgeschichte und seinen Berufsweg vom nordfriesischen Bauernsohn zum Dr.-Ing. und Leitenden Regierungsbaudirektor in Kiel nach, sondern bietet in der chronologischen Gliederung und in der thematischen Gewichtung eine Fülle von Aspekten allgemeinen Interesses.
Die Arbeitsfelder von Marcus Petersen lagen auf dem Gebiet der Hydrologie (Gewässerkunde), der Geographie, der Geologie, der Chemie und Physik und der Geodäsie (Vermessungswesen). Er entwickelte sich zu einem der besten Kenner des Wasserbauwesens und Sachverständigen für Küsten- und Gewässerschutz in Schleswig-Holstein.
Ein Meilenstein war in diesem Zusammenhang der von ihm erarbeitete Registerband zu dem Standardwerk „Das Wasserwesen an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste“ von Friedrich Müller und Otto Fischer, das mit Hilfe dieses Sach-, Orts- und Personenregisters für die Forschung überhaupt erst erschlossen wurde.
Für Pellworm wichtig sind die kulturgeschichtlichen Beiträge wie „Maler sehen Pellworm“ (1977), die zusammen mit Kai Möller verfaßte Schrift über den Dichter Detlev von Liliencron (1982) sowie „Kirchenschätze auf Pellworm“ (1983). Wer immer sich mit der Geschichte, Kultur und dem Wasserwesen Schleswig-Holsteins und der Inselgeschichte beschäftigt, kommt an den Schriften von Dr.-Ing. Marcus Petersen und seiner autobiographischen Zusammenfassung nicht vorbei.
|